Als Schlagzeuger hatte sich Christoph Müller nie mit dem Gedanken befasst, ein Solo-Album zu veröffentlichen. Dies sollte sich ändern, als er sich im Mai 2022 in seinem Studio in einem kreativen Flow befand: Wenige Tage zuvor hatte ihm eine Freundin gut zugesprochen und ihm verraten, dass sie von seiner Leidenschaft für die Musik verzaubert sei. Hiervon angespornt improvisierte er auf seinem Drum Set mit scheinbar grenzenlosen Ideen.

Improvisierte Musik hat Christoph Müller schon immer fasziniert: Die Momente der Konzeption und des Gespieltwerdens liegen lediglich Sekunden oder sogar nur Bruchteile einer Sekunde auseinander. In einem kontinuierlichen Prozess finden unzählige Entscheidungen statt, die schlussendlich in der Energie des Klanges münden.

Am 10. Mai 2022 gelang es ihm spontan, genau diese Energie auf einem Album festzuhalten: Binnen drei Stunden nahm er elf Improvisationen auf – zumeist mit nur einem einzigen Take – die im Anschluss unverändert veröffentlicht wurden.

Besonders interessant ist der rote Faden, der sich durch die jeweiligen Stücke zieht: Die motivische Arbeit, die den Improvisationen zugrunde liegt, spannt einen Bogen vom Anfang bis zum Schluss. Motive werden konzipiert, modifiziert, verarbeitet, kontrastiert und wiederholt. So wohnt jedem Stück seine eigene Geschichte inne.